Triggerwarnungen haben sich ebenso etabliert wie Awareness-Strukturen. Was bedeutet diese Entwicklung? Für wen sind diese Strukturen und Ansätze (tatsächlich) gedacht? In feministischen Räumen werden zunehmend Methoden der Psychologie übernommen. Statt sich mit Situationen und Verhältnissen zu beschäftigen, stehen individuelle Emotionen im Vordergrund – ohne dass diese in die Prozesse eingebunden werden, in denen sie her(r)gestellt werden. Verhalten und Empfinden werden selbst in feministischen Räumen pathologisiert und das Sprechen über (sexualisierte) Gewalt auf Psychotherapien ausgelagert. Welche Emotionen sind erlaubt? Welches Bild von Frauen wird in diesen Entwicklungen reproduziert? Wie hängen Begriffe wie „Opfer“ und „Betroffene“ damit zusammen?
In diesem Workshop wird es einen längeren Input geben, in Diskussionen wird es aber auch Raum geben, sich zu streiten und sich gemeinsam kritisch mit der Thematik auseinanderzusetzen.
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