Auf der Bühne gibt es folgende Künstler_innen zu sehen:
Freitag, 7. Juni 2013:
18:00 Krikela
19:00 Elcassette
20:00 Msoke
21:00 Kenny Kenny Oh Oh
22:00 The Blue Screen Of Death
Samstag, 8. Juni 2013:
15:00 Jjane
16:00 Luca
17:00 Verquizzt und zugestrickt – eine JeopardyShow
18:00 You’re Only Massive
19:00 Respect My Fist
20:00 Jolly Goods
21:00 Damn’it Janet
22:00 Crime
Krikela
Krikela kommt aus Köln und macht feminist poetry punk folk. Feministisch, da das Private politisch ist, und ihre Lieder erzählen viel von beidem.
Poetisch manchmal, wenn sie z.B. über Zweisamkeit oder über Kunst sinniert.
Punk, wenn sie ihre Wut heraus schreit gegen die normale Gesamtscheiße und die patriarchale im besonderen.
(Anti-) Folk, wegen der kreativen Neubesetzung von Folksliedern mit z.B. Menstruationsempowerment.
Und außerdem weil mit ein paar Akkorden auf der Gitarre rumzupfen – das nennt man doch so, oder?
Elcassette
Wenn eine Musikerin New York City verlässt, um in München zu leben, und ihr es hier sogar noch gefällt, gilt es hinzuhören. Die aus den USA stammende Maria Cincotta, die eine Hälfte von Elcassette, lebte einige Zeit in Portland/Oregon und eben New York City, als ihre musikalischen Einflüsse nennt sie Queercore und Indie. Geprägt wurde sie durch musikalische Experimente mit Gitarre und einem Vierspur-Aufnahmegerät in ihren eigenen vier Wänden, College-Radios und Punk-Shows – DIY-Ästhetik und -Haltung ist bis heute präsent in ihren Projekten. In München spielte Maria unter anderem bei Why Don’t You Hear und der Express Brass Band – bis sie mit der Schlagzeugerin Elke Brams Elcassette gründete. Die aus Bayern stammende Drummerin hat davor in Indie-Rock und Punk-Bands gespielt, doch hört sie selbst gerne 80er-Pop von Michael Jackson und David Bowie zu Police und Falco. Aus diesen Einflüssen und Vorlieben entsteht eine Mischung, die Elcassette selbst als „unapologetic combination of indie rock, riot grrrl, and experimental pop colliding with electro surprises“ beschreiben. Die Themen ihrer Songs reichen von Geschichten über Lesbenbars und häuslicher Gewalt zu den Dauerbrennern Liebe und Tod. Auch die Rollen auf der Bühne bleiben offen Instrumente bleiben variabel – so wechseln Maria und Elke auch mal vom Schlagzeug zur Akustikgitarre, zur E-Gitarre, zum Synthesizer oder zur Ukulele.
Msoke aka Namusoke
Ein Name hinter welchem nicht nur eine besondere Bedeutung steht, sondern auch ein spezieller Mensch. Msoke’s aussergewöhnliche Lebensgeschichte sowie sein musikalischer Werdegang münden in exzellentem urbanem Soul mit hörbaren Wurzeln der Afro-Reggaemusik. Mit der Formation (Sisters) war und ist er in Germany oft anzutreffen. Aber auch mit der Maxi (Murder time) und dem Hamburger Lable Buback hat er 2004 für Aufsehen gesorgt.
Nun dürfen wir uns freuen, dass er seine Songs hierzulande vermehrt performed.
Come and feel the good vibe.
Kenny Kenny Oh Oh
Kenny Kenny Oh Oh sind aus Leipzig und Berlin. Sie machen riot’esquen Schreipunk mit Melodien fürs Herz und singen über Feminismus, Lohnarbeitshass und Bier. Aber hauptsächlich über Bier.
The Blue Screen Of Death
The blue screen of death machen elektronisch-8bit-mäßigen Punk. Weil sie besser Computer spielen als Gitarre. Die Band wurde 2007 in Göttingen gegründet, wo ihre Mitglieder seitdem auf der Strasse angefeindet und gelegentlich auch verhauen werden, von richtigen Punkern, in deren enges Weltbild sie nicht passen. Dabei bringen sie alles mit was eine richtige Punkband ausmacht. Dreck, Lautstärke, Bewegung, Energie und eine Spur Unvorhersehbarkeit. Mal fliegen aus Versehen die Sticks weg, mal rennt der Bassist beim spielen mit dem Kopf gegen die Traversen und stürzt ins Publikum, ähnlich einem Giraffenbaby, das grade den Geburtskanal verlässt. Ihre erste richtige Platte lässt noch auf sich warten, weil irgendein Arsch den Laptop mit den fertigen Recordings geklaut hat. Solange muss mit den Konzerten vorlieb genommen werden.
thebluescreenofdeath.blogsport.de
Jjane
Jjane* lebt in Göttingen, träumt von der weiten Welt und macht melancholischen Synthesizer-Pop.
In den selbstgeschriebenen Songs geht es überwiegend um den Umgang mit Gefühlen, das Anders-Sein und um Hühner.
Luca
Luca, ein Göttinger Musiker, braucht nicht mehr als seine Stimme und eine Gitarre, um das Publikum mitzunehmen in seine Musikwelt irgendwo zwischen Ed Sheeran und Clueso. Dabei setzt er seinen Coversongs einen unverwechselbaren eigenen Stempel auf, Wiedererkennungswert garantiert!
Verquizzt und zugestrickt – eine JeopardyShow
Veranstalter*innen: Göttinger AIDS-Hilfe & SVeN – Schwule Vielfalt erregt Niedersachsen
Wer auf der Bühne mitquizzen und eine*r von drei Kandidat*innen sein will, kann sich schon am Freitag zwischen 16 und 20 Uhr am Aidshilfe-Infostand anmelden. Ihr könnt Euch aber auch ganz spontan am Samstag vor der Show zum Mitspielen melden.
You’re Only Massive
Based in Berlin. From Ireland. Experimental electronic synth duo, which has grown significantly since its inception with a set of two turntables and a microphone.
Respect My Fist
Punk statt Postgender, Agitation statt Arbeit, Radikal statt Rassismus: RESPECT MY FIST aus Berlin stellen sich gegen Herrschaft, Normen und den alltäglichen Gesellschaftsirrsinn. Mit ordentlich Rotz unterm Rock ziehen die drei Sekretärinnen für feministische Propaganda durch linke Zusammenhänge und verkuppeln Katy Perry mit Manowar.
Jolly Goods
Die Jolly Goods, jenes fauchende, bis unter die Säbelzähne mit musikalischem Können bewaffnete laute, triumphierende Schwestern‐Duo, einst in Rimbach geboren, um von dort von ihrer Noiserockmusik angetrieben nach Berlin zu fliehen.
Bei dem zweiten Album der Jolly Goods geht es schlichtweg um Aktualität! Um Expression. Um Dynamik. Um Sturm. Und um wütende Reaktion. Um die Millisekunden vor, während und nach dem Urknall!
Es ist erstaunlich zu hören, wie sehr die Jolly Goods mit diesem Album schockieren können. Und wie unselbstverständlich diese Musik zwischen Riot Grrrl, Noiserock und Folk dabei daher kommt. Wie sehr hier mit Rockgitarre, Schlagzeug und einem vor Euphorie und Hysterie überschlagendem Gesang an der Raufasertapete der Gesellschaft gekratzt wird.
Damn’it Janet
Damn’it Janet grillen mit dem Publikum im Garten des Vergessens.
In der tanzbaren elektro- spoken word performance steckt in jeder Wurst ein Projekt. Angst, Rechnungen, Abschiedsbriefe, die blutende Biologie.
Was haben wir gemeinsam erlebt und können es gemeinsam vergessen und was haben wir gar nicht durch machen müssen, aber trotzdem schon erfolgreich verdrängt? Im kollektiven Gedächtnis liegt noch so mancher Braten auf dem Rost.
Es wird ca. 30 min live ein Grill bedient, eine Hecke geschnitten, Dildophon und Becken gespielt, gerappt, gesungen, gesprochen, getanzt. Das Visual erzählt parallel das gleiche oder was anderes.
Crime
Demanding vocals, big kicks, big synths, lyrics bitter sweet and a voice tinged with desire, this is the new project CRIME from Mika Risiko and Sarah Adorable.
Queer, D.I.Y and punk at heart, they fuse elements to produce songs that span genres. The definitive 80s goth pop vibe is reminiscent of the new romantics era though steering away from cliches with a sound texturally diverse and fresh.